Birnengitterrost

Der Birnengitterrost ist Wirtswechselnd er befällt im Herbst bis Frühjahr (Sep. bis April) Wacholderarten und verursacht dort knotige Verdickungen der Äste.

Die Sporenlager werden als orangefarben, gummi- bis gallertartige Auswüchse im Frühjahr sichtbar (März-Mai). Sie quellen und schrumpfen in Abhängigkeit von Luftfeuchte und Niederschlag.

Die gebildeten Sporen werden jedes Frühjahr durch Wind auf die Blätter von Birnenbäumen übertragen. Die Infektion der Blätter erfolgt von der Blattoberseite her und ist im Anfangsstadium durch orange-rote Flecken sichtbar. Die sich mit der Zeit vergrößern. Hier bildet der Pilz Sommersporen, die die Blätter der Birnenbäume infizieren.

Auf diese Weise und bei günstiger Witterung kann sich der Pilz binnen kurzer Zeit explosionsartig ausbreiten. Im Spätsommer wächst der Pilz durch das Blatt und bildet auf der Blattunterseite bräunliche, oft mehrere Millimeter lange Wucherungen. In diesen Sporenlagern werden die Wintersporen gebildet. Mit der Sporenreife reißen die Wucherungen gitterartig auf und setzen die Wintersporen frei, die nun wieder Wacholder infizieren können. In manchen Jahren erreicht der Befall fast alle Blätter eines Baums.

Junge Birnenbäume kann der Pilzbefall ernsthaft schädigen, bei älteren Bäumen handelt es sich meist nur um einen weiteren Streßfaktor.

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